Deutschland verfügt über rund 76 legale Glücksspieleinrichtungen, darunter Casinos, Wettbüros und Pferderennbahnen.

Viele Casinos haben strenge Kleiderordnungen; so ist es Männern beispielsweise nicht gestattet, Jeans, Turnschuhe, Sandalen oder barfuß zu tragen. Außerdem ist Eintritt zu entrichten.

Die Ursprünge der Casinos in Deutschland

Das Kurhaus in Baden-Baden besticht durch seine prachtvollen Barockfresken und Kronleuchter, die an eine Zeit der Eleganz und des Pomp erinnern. Hier können Spieler alle drei Formen des Casinospiels – Roulette, Blackjack und Poker – erleben und gleichzeitig die wunderschöne Architektur bewundern.

Der deutsche Rechtsrahmen für Glücksspiel nahm nach dem Glücksspielstaatsvertrag von 2008 Gestalt an. Dieser ermöglichte die staatliche Regulierung von Sportwetten und Lotteriespielen und schuf einen einheitlicheren Markt für Online-Casinos.

Trotz dieser positiven Entwicklungen stieß Glücksspiel in Deutschland weiterhin auf erheblichen Widerstand. Es gab diverse moralische Bedenken und die Befürchtung, dass vor allem wohlhabende Gönner vom Glücksspiel profitieren würden. Aufgrund dieser Ablehnung des Glücksspiels im Allgemeinen und des Glücksspiels im Besonderen entstanden in ganz Deutschland illegale Casinos, in denen man in luxuriösem Ambiente um echtes Geld spielen konnte; viele prominente Persönlichkeiten, darunter Hollywoodstars, verkehrten in diesen Etablissements.

Das erste Casino in Baden-Baden

1934 wandelten Eugen Fassbender und Maximilian Katscher das neoklassizistische Kurhaus in Baden-Baden in ein Casino um, indem sie die ehemalige Entbindungsklinik, das barocke Theresienbad und die hölzernen Pumpenräume in Spielhallen verwandelten; nur wenige Teile blieben erhalten.

Edouard Benazet engagierte Pariser Dekorateure, um die neuen Säle seines Casinos mit unglaublicher Opulenz auszustatten. Selbst Nichtspieler waren von der atemberaubenden Schönheit beeindruckt.

Casinos wurden zu Anziehungspunkten für Europas Reiche und Berühmte – darunter auch Russen (Dostojewski witzelte einmal, Roulette sei eigens für die Russen erfunden worden!). Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Casino als Hauptquartier der Besatzungsmacht. Heute ist es nach wie vor ein beliebter Treffpunkt für Glücksspieler und bietet zahlreiche Veranstaltungen wie Lesungen, Tanzabende, Modenschauen und Kabarett. Auch die Stadtparks und Gärten, Theateraufführungen weltberühmter Künstler wie Shakespeare-Darsteller (insbesondere Dostojewski!), Konzerte bekannter Theatergruppen (mit Philharmonie) und Museen wie das Frieder-Burda-Museum in der Lichtentaler Allee sind einen Besuch wert.

Das zweite Casino in Baden-Baden

Als Baden sich Frankreich im Krieg gegen Österreich-Ungarn anschloss, waren die Einwohner zunächst sehr enthusiastisch. Doch mit dem Fortschreiten des Krieges und den damit einhergehenden Versorgungsengpässen und Preissteigerungen verflog diese Begeisterung – insbesondere, da viele männliche Familienmitglieder im Krieg fielen.

Friedrich war dennoch ein bedeutender Reformer. Er führte Freihandelspolitiken ein, gewährte Juden (1862 als erster Staat) die Gleichberechtigung und verbesserte die Verwaltung. Außerdem überarbeitete er die Verfassung und richtete einen Landtag ein.

Er war ein Visionär, der wohltätige Projekte förderte und Baden-Baden zu einem Kurort machte. Ein Meilenstein in der Entwicklung Baden-Badens war das Casino Baden-Baden – eines der ältesten und traditionsreichsten Casinos Europas, bekannt für seine Verbindung von Noblesse und Eleganz mit moderner Stilistik, die Autoren wie Tolstoi und Dostojewski zu ihren Werken inspirierte; dieser Geist ist bis heute spürbar!

Das dritte Casino in Baden-Baden

Das prachtvolle, alabasterweiße Kurhaus in Baden-Baden vereint Stil und Geschichte zu einem unvergleichlichen Ambiente. Es zählt zu den führenden Casinos Deutschlands und ist ein unvergesslicher Ort für Konzerte und Opernaufführungen.

Markgraf Karl Wilhelm war ein wirtschaftlich orientierter Mann, der Verwaltung und Wirtschaft durch den Bau von Fabriken erfolgreich stabilisierte und sich gleichzeitig für Bürgerrechte einsetzte – beispielsweise durch die Gleichstellung von Juden (als erster deutscher Staat) und Frauen. Außerdem wurde 1860 der Landtag gegründet.

Baden unterstützte keine revolutionären Bewegungen, die in anderen Teilen Deutschlands um sich griffen. Friedrich Heckers bewaffneter Kampf gegen die Regierung zählte auf die Unterstützung der badischen Bauern; als sein Aufstand jedoch schnell scheiterte, belohnte Napoleon Baden aufgrund seiner Loyalität mit zusätzlichen Gebieten.

Related Post

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *