Spielsucht hat schwerwiegende psychische, physische und soziale Folgen, von denen Männer stärker betroffen sind als Frauen, und ist besonders bei jungen Menschen verbreitet.

In einem beispiellosen Schritt hat die American Psychiatric Association Geschichte geschrieben, indem sie in ihrem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) das pathologische Glücksspiel von der Impulskontrollstörung zum Suchtkapitel verschoben hat. Diese Änderung spiegelt zunehmende Forschungsergebnisse wider, die bestätigen, dass es sich um eine echte Verhaltenssucht handelt.

Dopamin

Dopamin, der Neurotransmitter, der für die Erzeugung von Lustgefühlen in unserem Gehirn verantwortlich ist, treibt Handlungen wie das Drücken von Hebeln zum Essen oder Arbeiten oder den Kauf von Lottoscheinen an – doch bei manchen Menschen wird dieses Belohnungssystem durch Glücksspiel süchtig.

Mit der Zeit entwickeln zwanghafte Spieler eine erhöhte Toleranz gegenüber dem Dopaminschub, den sie durch riskantes Verhalten bekommen, und benötigen größere Einsätze, um den gleichen Adrenalinstoß zu spüren. Leider entwickelt sich dieser Kreislauf oft zu einer Sucht, die eine professionelle Behandlung erfordert, um wirksam behandelt zu werden.

Forscher haben kürzlich herausgefunden, dass eine Ernährung mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren die Dopaminproduktion im Gehirn erheblich verringern und somit die Lern-, Denk- und Erinnerungsfähigkeiten beeinträchtigen kann. Dies kann sich sowohl auf die Gedächtnisbildung als auch auf die allgemeine Wahrnehmung auswirken.

Erregung

Spielsucht ist eine Impulskontrollstörung, die durch den zwanghaften Drang zum Spielen gekennzeichnet ist, auch wenn man weiß, dass es einem selbst oder anderen schadet. Spielsucht hat sowohl physische als auch emotionale und soziale Folgen im Leben – denn die Sucht verändert die Chemie Ihres Gehirns so drastisch, dass Sie die Fähigkeit verlieren, Ihr Verhalten zu regulieren.

Die süchtig machenden Eigenschaften des Glücksspiels beruhen auf seiner Fähigkeit, die Freisetzung von Dopamin im Gehirn auszulösen, die durch verschiedene Reize aktiviert werden kann. Dieses Belohnungssystem wird auch durch Suchtmittel aktiviert, die im Laufe der Zeit eine Toleranzentwicklung in Ihrem Körper bewirken.

Spielsucht wird durch viele Risikofaktoren verursacht, darunter schnelles Spielen und bestimmte Spiele, bei denen zwischen dem Platzieren von Wetten und dem Erkennen der Ergebnisse nur wenig Zeit vergeht. Die größte Gefahr könnten Spiele darstellen, die sofortige Ergebnisse erfordern.

Belohnungsmechanismus

Die einsame, kontinuierliche und aufmerksamkeitsstarke Natur des Spielens an Spielautomaten ist einer der Gründe, warum es zur Sucht führen kann, die oft als „Crack-Kokain für das Gehirn“ bezeichnet wird. Spielautomaten stimulieren mehrere Belohnungswege, die ein falsches Gewinngefühl vermitteln und gleichzeitig die Ausschüttung von Dopamin auslösen – was eine Euphorie hervorruft, die sich als besonders gefährlich für Familien mit niedrigem Einkommen oder junge Menschen erweisen kann, die anfälliger für Spielstörungen sind als andere Formen des Glücksspiels.

Die Messungen der Belohnungsreaktivität von Dixon und Kollegen unterschieden sich erheblich von früheren psychophysiologischen Studien, da sie völlig subjektiv waren. PRPs und Force-Maßnahmen stimmten positiv mit den Bewertungen des Vergnügens überein, hatten jedoch keinen Zusammenhang mit negativen Konsequenzen wie Depressionen oder problematischem Glücksspielstatus – im Einklang mit ihrer Theorie, dass Glücksspielvergnügen als evolutionärer Mechanismus dient, der dazu beiträgt, die Unsicherheit in komplexen Umgebungen zu verringern.

Symbole

Spielsucht scheint ein unlösbares Problem zu sein, ist aber tatsächlich sehr gut behandelbar. Medikamente und Selbsthilfegruppen können Einzelpersonen dabei helfen, ihre Glücksspielprobleme zu überwinden. Suchen Sie sofort professionelle Hilfe auf: Spezialisten für psychische Gesundheit können bei Ihnen eine Diagnose stellen und Medikamente verschreiben, die die Symptome lindern. Darüber hinaus können sie Bewältigungsstrategien wie kognitive Verhaltenstherapie vermitteln, die dem Einzelnen helfen, unerwünschte Gedanken und Gewohnheiten zu vermeiden.

Moderne Spielautomaten, die drei Viertel der Casinoeinnahmen ausmachen, können ein hohes Suchtpotenzial haben. Den Spielern zu erlauben, alle drei Sekunden Wetten zu platzieren und sie in einen endlosen Handlungsfluss einzubinden, während gleichzeitig das Bewusstsein für Raum, Zeit und Geldwert gemindert wird, kann dazu beitragen, dass einige problematische Spieler schneller von Spielautomaten abhängig werden als von jeder anderen Form des Glücksspiels.

Bonusrunden

Bonusrunden sind ein immer beliebter werdendes Feature bei Spielautomaten, das den Spielern eine zusätzliche Chance bietet, zusätzliche Preise und Belohnungen zu gewinnen. Boni können aktiviert werden, indem bestimmte Symbole landen oder bestimmte Aufgaben im Basisspiel erledigt werden. Darüber hinaus erhöhen diese Bonusfunktionen das Auszahlungspotenzial, sodass Spieler länger im Spiel bleiben und so mehr Geld verdienen können!

Während die meisten Spieler das Glücksspiel als harmlose Unterhaltung genießen, kann eine kleine Minderheit ernsthafte glücksspielbedingte Schäden wie finanzielle Schulden, Probleme mit der Familie und Freunden sowie berufliche Probleme erleiden. Forschungsergebnissen zufolge sind diese Probleme möglicherweise auf die Schnellwetttechnik des modernen Automatenglücksspiels zurückzuführen, die zu einem Immersionszustand führt, der mit Flucht- und Bewältigungsmotiven verbunden ist; Ihre süchtig machenden Eigenschaften machen moderne Spielautomaten besonders verlockend.

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